
Pressemeldungen – Alufolie: Nichts für Saures

Publiziert von: Redaktion Topfgucker-TV
Kategorie: Pressemeldungen
Veröffentlicht: 05.02.2016
Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat eine tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge von 1 Milligramm Aluminium je kg Körpergewicht für die orale Aufnahme über die Nahrung abgeleitet.
Verbraucherschützer fordern, dass Hersteller ihre Verpackungen korrekt kennzeichnen und der Gesetzgeber klare Regeln schafft. Ein Hinweis für eine sichere und sachgemäße Verwendung nach der EU-Bedarfsgegenstände-Verordnung könnte zum Beispiel lauten: „Aluminiumfolie nicht mit feuchten, säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln in Kontakt bringen. Folien können sich infolge von Lokalelementbildung auflösen.“ Zudem sollten die Sicherheitshinweise für die Kunden beim Einkauf gut sichtbar sein, meint die Verbraucherzentrale Hessen. Ob „Lokalelementbildung“ allerdings zur Verbraucheraufklärung beiträgt, sei dahingestellt.
Harald Seitz vom aid infodienst e. V. sieht den Verwendungszweck im Vordergrund: „Jedes Verpackungsmaterial hat spezifische Vor- und Nachteile“ und gibt den Tipp „Backwaren, gekochte Speisen oder Schokolade behalten in Aluminiumpackungen ihr Aroma und die Feuchtigkeit. Für andere Lebensmittel gibt es aber genug Alternativen.“
Aluminium ist unter dem Einfluss von Säure oder Salz löslich. Aus diesem Grund werden Alu-Verpackungen und -Behälter für Lebensmittel wie Getränkedosen oder Jogurtbecherdeckel auf der Innenseite beschichtet.
food-monitor | Informationsdienst für Ernährung | 11. November 2015, 11:00 Uhr |
Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de