
Pressemeldungen – Gold, Bronze und ein 4. Platz für Sachsen - Sächsische Azubis räumen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Gastgewerbe ab

Publiziert von: Redaktion Topfgucker-TV
Kategorie: Pressemeldungen
Veröffentlicht: 06.11.2015
Sie haben ein Wochenende lang gekocht, serviert und Cocktails gemixt, Rezeptionsgespräche auf Englisch geführt und Menüfolgen kreiert – für die drei sächsischen Vertreterinnen waren die Deutschen Meisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen, die am vergangenen Wochenende in Königswinter bei Bonn ausgetragen wurden, kein Zuckerschlecken. Der Einsatz hat sich dennoch gelohnt, denn am Ende standen zw ei Podestplätze, ein guter siebter Platz sowie ein tolles Ergebnis im Mannschaftswettbewerb zu Buche.
Bei den 36. Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen traten jeweils die besten Jugendlichen aus den 17 DEHOGA-Landesverbänden in drei Ausbildungskategorien gegeneinander an: Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau und Hotelfachmann/-frau. Der sächsische Nachwuchs wurde dabei vertreten von Meike Blickheuser (Grandhotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden), Karoline Krohn (Hotel Fürstenhof Leipzig) und Lisa Küttner (The Westin Bellevue Dresden) – und das überaus erfolgreich: Meike Blickheuser, die sich zur Köchin ausbilden ließ, erreichte den siebten Platz, Hotelfachfrau Karoline Krohn schaffte es auf den dritten Rang und Lisa Küttner konnte den Wettbewerb unter den Restaurantfachleuten sogar für sich entscheiden. Hinzu kommt ein überaus guter vierter Platz im Mannschaftswettbewerb, bei dem das Trio das Podest nur um einen Punkt verpasste. „Dass unsere Auszubildenden bei den Deutschen Meisterschaften so gut abgeschnitten haben, mac ht mich einerseits natürlich sehr stolz. Andererseits ist dieses Ergebnis aber auch eine Bestätigung unserer Bemühungen, den gastgewerblichen Berufsnachwuchs in Sachsen bestmöglich zu fördern“, freut sich DEHOGA-Sachsen-Präsident Helmut Apitzsch über das erfolgreiche Wochenende.
Ihr Können in Wettbewerbsatmosphäre unter Beweis zu stellen, war für die drei Sächsinnen dabei kein ungewohntes Terrain. Bereits bei den Landesmeisterschaften im Juni hatten sie sich jeweils gegen mehrere Konkurrenten aus dem ganzen Freistaat durchgesetzt und so das Ticket für die nächste Runde gelöst: Eine Woche lang wurden die beiden Besten jedes Ausbildungsberufs im Chemnitzer „Hotel an der Oper“ intensiv in der jeweiligen Disziplin geschult und so auf das Bundesfinale vorbereitet. Am Ende dieses Trainingslagers stand allerdings erneut eine Entscheidung, denn in die finale Runde im Steigenberger Grandhotel Petersberg in Königswinter einziehen durften nur die Beste der jeweiligen Ausbildungskategorie.
Das Finalwochenende an sich bestand aus schriftlichen Aufgaben einerseits sowie für jeden Ausbildungsberuf eigene praktische Disziplinen andererseits. So mussten die Restaurantfachleute flambieren, mixen und degustieren, die Hotelfachleute dagegen ihr Können an der Rezeption und im Marketing unter Beweis stellen. Bei den angehenden Köchen galt es, aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Menü zu entwickeln, das schließlich am Sonntagabend allen Gästen von den Hotel- und Restaurantfachleuten serviert wurde. Für Armin Schumann, Ausbildungsleiter des DEHOGA Sachsen und aktuell auch Hauptgeschäftsführer, kommt diese Aufteilung nicht von ungefähr: „Die Art und Weise, wie der Wettbewerb konstruiert ist, orientiert sich sehr am realen Arbeitsalltag. Natürlich muss beispielsweise ein Restaurantfachmann in seinem Beruf Detailwissen haben, das ein Koch nicht zwingend haben muss. Dennoch müssen beide ein gewisses Verständnis des Gastgewerbes mitbringen und entsprechend breite Kenntnisse haben.“
„Zudem fördert die Teilnahme an den Meisterschaften den persönlichen Ehrgeiz, aber auch das berufliche Miteinander – und zwar unabhängig vom persönlichen Abschneiden. Dass unsere Auszubildenden so erfolgreich abgeschnitten haben und für Sachsen die erste Goldmedaille seit Jahren holten, ist natürlich eine überaus erfreuliche Sache und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Apitzsch abschließend.
Weitere Infos:Â www.dehoga-sachsen.de